Die Bürger wollen kein Pflaster

Jettenstetten (mel) – Eine Pflasterung des Vorplatzes beim Gasthaus Zuhr in Moosen wird offenbar von den meisten Bürgern abgelehnt. Jedenfalls sprachen sich die Teilnehmer einer Informationsveranstaltung der Wählergemeinschaft “Einigkeit Moosen” mehrheitlich gegen eine solche Maßnahme aus. Als Gründe wurden zusätzlicher Lärm, Rutschgefahr und Probleme beim Schneeräumen angeführt.<BR>

Bei der geplanten Entwässerung, die ebenfalls im Rahmen der Dorferneuerung bei den Siedlungen “Am Mitterfeld” und “Moosner Höh” realisiert werden soll, wird das Hangwasser künftig durch Wälle und Flutmulden aufgehalten werden, berichteten die drei Moosener Gemeinderäte Karl Liebl, Josef Galler und Josef Fanger. Im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen könnten drei Regenrückhaltebecken entstehen, die als Freizeitweiher genutzt werden könnten. Von den angrenzenden Landwirten sei für Entwässerung aber ein Streifen von zehn Meter nötig. Die Verhandlungen stockten derzeit, sagte Liebl. Sollte der Gemeinde der Grunderwerb gelingen, würde die Direktion für Ländliche Entwicklung die Maßnahme zu 100 Prozent fördern.<P>Jettenstetten solle als letzte Ortschaft an den Kanal angeschlossen werden. Die Druckleitungen würden noch in diesem Jahr verlegt, der ganze Ort dann 2006 im Freispiegel für Gesamtkosten von 445 000 Euro entwässert, informierte Liebl. Wobei je 70 000 Euro an Zuschüssen und an Beiträgen zu erwarten seien.<P>Gemeinderat Fanger beschrieb die Finanzlage Taufkirchens zwar “als nicht rosig, aber bei weitem nicht so schlecht wie in anderen Gemeinden”. Die von Liebl angeregte Diskussion um eine gerechtere Verteilung der VHS-Gebühren fände immer mehr Anhänger, freute sich Fanger.<P>Gemeinderat Galler informierte die Anwesenden über die voraussichtlich ab April eingesetzte kommunale Verkehrsüberwachung. Geschwindigkeitskontrollen sollten insbesondere an neuralgischen Punkten wie Schulen und Kindergärten durchgeführt werden. Dies diene der Sicherheit und sei “keine Abzocke”.<P>